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ERSTAUFLAGE/396: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2400 (SB)


Zielzeit

von Robert Feldhoff

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2400


Bislang haben sich die galaktischen Völker im wesentlichen defensiv gegenüber der Terminalen Kolonne TRAITOR verhalten. Perry Rhodan weiß, daß das auf lange Sicht keine Aussicht auf Erfolg hat, deshalb wird eine Offensive auf zwei Ebenen vorbereitet. Zum einen soll eine Expedition unter Leitung Atlans zur Galaxis Hangay fliegen, wo die Mächte des Chaos eine Negasphäre installieren. Zu deren Schutz bauen sie einen Chaotender und benutzen die Milchstraße als Ressourcengalaxis. Ganze Planeten werden der Verwertung zugeführt, um innerhalb des mächtigen Chaotenders neu installiert zu werden. Die Expedition soll nach Möglichkeit die Entwicklung aufhalten oder zumindest stören.

Zum anderen startet Perry Rhodan mit dem Forschungsraumschiff JULES VERNE die Geheimoperation Tempus. Die JULES VERNE ist insgesamt 2400 Meter lang und sieht wie eine kleinere Ausgabe des Hantelraumers SOL aus. Erst kurz vor dem Start weiht Perry seine engsten Freunde in die Aufgabe der Mission ein. Er will 20 Millionen Jahre in die Vergangenheit reisen, um sich darüber zu informieren, wie die Superintelligenz ARCHETIM mit Hilfe einer Retroversion die Entstehung der Negasphäre verhindert hat. Mit diesem Wissen soll die Expedition zum Nukleus der Monochrommutanten zurückkehren, da dieser keine Ahnung hat, wie die Retroversion funktioniert.

Die Zellaktivatorträger Reginald Bull und Homer G. Adams bleiben im Solsystem, das durch einen Kristallschirm geschützt ist, zurück. An Bord der JULES VERNE befinden sich abgesehen von Perry der Haluter Icho Tolot, Mausbiber Gucky, Mondra Diamond samt Klonelefant Norman, der Wissenschaftler Malcolm S. Daellian, der Friedensfahrer Alaska Saedelaere sowie die Algorrian Curcaryen Varantir und Le Anyante, die die Zeitmaschine, den Kontaxtwandler, gebaut haben, nebst ihren Kindern. Nicht zu vergessen die übrige mehr als 3000 Personen starke Beatzung. Die JULES VERNE wurde mit syntronischer Technologie ausgestattet, denn wenn alles planmäßig verläuft, wird das Raumschiff in einer Zeit landen, in der die Kosmokraten noch nicht den Hyperphysikalischen Widerstand erhöht haben.

Der Zeitsprung gelingt. Aber das Raumschiff erleidet schwere Beschädigungen und ist wehrlos. Außerdem ist die Besatzung in Ohnmacht gefallen, aus der die Algorrian nicht wieder erwachen. Eine Flotte Schohaaken-Raumschiffe erscheint. Es kommt zum Funkkontakt, durch den Perry zumindest verhindern kann, daß sie als feindlich eingestuft und sofort abgeschossen werden. Plötzlich erscheint eine Flotte von Traitanks der Pressor-Garde, die seit geraumer Zeit den Schohaaken, ARCHETIMS Hilfsvolk, zusetzt. Beim anschließenden Raumgefecht behalten die Schohaaken die Überhand.

Das Volk hält eine über 680.000 Einheiten umfassende Raumschiffflotte in Bereitstellung, um unter Führung der Generalin Kamuka von der Heimatgalaxis Phariske-Erigon zur Galaxis Tare-Scharm zu fliegen, wo mehrere Superintelligenzen seit 1500 Jahren gegen die Chaostruppen kämpfen, um die Bildung einer Negasphäre zu verhindern. Der Treck der Schohaaken soll den GESETZ-Geber mitbringen, ohne den ARCHETIM keine Retroversion installieren kann. Die Völker von Phariske-Erigon wissen nicht, daß ARCHETIM in ARCHETIMS HORT auf dem Planeten Oaghonyr weilt, wo auch Kamukas Treck-Zentrale ansässig ist. Nur die Generalin ist eingeweiht, weil sie hin und wieder mit der Superintelligenz in Kontakt steht. Aber ARCHETIM schweigt zur Zeit, selbst als Kamuka ihr von der Ankunft eines Fremden namens Perry Rhodan berichtet.

Der unsterbliche Terraner hat den Kommandanten der siegreichen Schohaaken-Flotte von der Friedfertigkeit seiner Mission überzeugt und ihm rundheraus erklärt, daß sie im Auftrag einer höheren Wesenheit namens Nukleus gekommen seien, um zu beobachten, wie die Retroversion funktioniert. Deshalb habe man die Bitte, den Treck begleiten zu dürfen. Perry verschweigt hingegen, daß er aus der fernen Zukunft stammt.

Die Generalin scheint gegenüber dem Ansinnen der Fremden aufgeschlossen. Bei der ersten Begegnung mit Perry Rhodan kommt es allerdings zu gewissen Irritationen ihrerseits, die sie zu verbergen sucht. Kamuka stammt vom Volk der Aeganer, die sich mit Menschenähnlichen paaren. Bislang hat sich Kamuka mit niemandem gepaart, aber als sie Perry begegnet und die Ähnlichkeit zwischen seiner Aura der Ritter der Tiefe und ihrer einzigartigen Sonnen-Aura erkennt, fühlt sie sich zutiefst zu ihm hingezogen. Trotz chemischer Substanzen, die den natürlichen Umwandlungsprozeß der Aeganerin zu einer Geschlechtspartnerin des Terraners aufhalten und rückgängig machen sollen, verhilft ihr erst Perrys entschiedene Zurückweisung der vorgetragenen Bitte um Paarung, sich zu besinnen und die körperliche Entwicklung zu stoppen.

Kamuka hat bereits zugesagt, daß die JULES VERNE den Treck begleiten darf, da kommt es zum Eklat. Die Nachtlicht-Rüstung wurde gestohlen, und natürlich fällt der Verdacht sofort auf Perry und seine Leute. Es nutzt nichts, daß sie ihre Unschuld beteuern, die JULES VERNE, die wegen ihrer Beschädigungen landen durfte, wird mit Fesselfeldern festgesetzt, und die Delegation aus Perry, Mondra und Gucky soll verhaftet werden.

Niemand außer vielleicht Gucky ahnt, daß es noch eine dritte Partei auf Oaghonyr gibt. Der Mausbiber hat mit seinen Parasinnen irgend jemanden gespürt, der sich allerdings abzuschirmen vermag. Es handelt sich um drei Meisterdiebe von LAOMARK, die Gebrüder Pothwak, Limbox und Vizquegatomi. Sie gehören zum Volk der Laosoor und sind Vierbeiner, die über eine Schwanz- und zwei Ohrhände verfügen. Außerdem besitzt jeder von ihnen besondere mutantische Fähigkeiten. Die drei haben den Auftrag von einem Unbekannten erhalten, die Nachtlicht-Rüstung, die Aura-Trägerin und den GESETZ-Geber zu stehlen.

Es war ihnen tatsächlich gelungen, alle Sicherheitssysteme zu überwinden und die Rüstung aufzuspüren. Als sie sich dieser aber mit ihren restlichen Parapolisatoren, mittels deren sie für wenige Minuten in eine andere Dimension eintreten, sich aber dennoch in dem hiesigen Universum unerkannt bewegen können, nähern, kommt es zu einem mentalen Aufschrei der Rüstung, und ihre Einzelteile teleportieren davon.

Der JULES VERNE gelingt nur mit Mühe die Flucht. Noch einmal beteuert Perry über Funk ihre Unschuld, die Generalin bleibt stur. Sie will die Rüstung unbedingt zurückbekommen, denn sie ist wichtig, um mit ARCHETIM in engeren Kontakt zu treten. Weder Kamuka noch Perry setzen Leben aufs Spiel, um den anderen zu bezwingen. Die JULES VERNE steuert auf ARCHETIMS HORT zu, von dem die Schiffsführung weiß, daß er durch ein Transmittersystem geschützt ist. Jeder Unbefugte, der den HORT betreten will, wird in den Orbit abgestrahlt.

Diesen Umstand macht sich die JULES VERNE zunutze. Das Raumschiff wird in die Umlaufbahn versetzt, kann somit die Wachflotte der Schohaaken austricksen und sich rechtzeitig in den Linearraum absetzen. Später erfahren sie, daß sie in der gesamten Galaxis gesucht werden. Die 15 Völker, die sich zum SYSTEM zusammengeschlossen haben, werden somit auf die Jagd auf das fremde Hantelraumschiff geschickt. Später wird der Generalin gemeldet, daß die Nachtlicht-Rüstung hier und da auf dem Planeten auftaucht und wie gehetzt herumteleportiert.

Die drei Meisterdiebe von LAOMARK haben sich an Bord der JULES VERNE geschlichen, denn sie haben ihren Plan den Umständen angepaßt und wollen nun den Aura-Träger Perry Rhodan entführen. Vielleicht gibt sich ja ihr Auftraggeber damit zufrieden, hoffen sie.

20. August 2007