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ERSTAUFLAGE/527: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2531 (SB)


Das Fanal

von Marc A. Herren

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2531


Unter Narvan tan Ra-Osar, dem neuen Ma'tam des Regierenden Rates, betreiben die Akonen erstmals seit der Kabinettisierung ihrer Hauptwelt Drorah vor rund 120 Jahren eine Politik der Offenheit gegenüber den galaktischen Völkern. Am 15. März 1463 NGZ erhält der Maskenträger Alaska Saedelaere, wie viele andere einflußreiche Persönlichkeiten der galaktischen Völker auch, eine Einladung ins Akonsystem. Gleichzeitig berichten die akonischen Medien über die Ankunft eines geheimnisvollen halbellipsoiden Raumschiffs von mehr als fünf Kilometern Länge, den Lichttender LEMCHA OVIR, über den ein Energieschirm gespannt ist. Dieser schützt eine Biosphäre, in der sich unter anderem Pflanzen von der ursprünglichen Heimatwelt Drorah sowie eineinhalb Milliarden Lichter befinden. Alaska fällt auf, daß genau das der Zahl der Opfer bei die Kabinettisierung entspricht.

Unzufrieden ist Ronald Tekener mit seinem Job als stellvertretender USO-Geheimdienstchef nicht, aber er befindet sich in einer ausgesprochen schlechten Stimmung, als er sich mit Reino tan Vitar, Oberkommandierender des akonischen Energiekommandos, in einem Spielcasino auf Adeksion trifft. Zunächst muß Tekener eine Partie Kupp-ak't mit dem Geheimdienstchef spielen, die er prompt gewinnt. Da werden sie beide beschossen. Panik bricht aus. Tekener will den Akonen schützen, aber zu spät. Tan Vitars Energieschirm bricht unter dem schweren Strahlerbeschuß zusammen, und der Akone stirbt.

Vier Stunden später treffen sich beide auf der TRAJAN, wie es zuvor geplant gewesen war. Nicht geplant war jedoch der Tod einer betörend schönen Unbeteiligten, mit der Tekener zuvor gesprochen hatte. Das hebt nicht gerade seine Stimmung. Tan Vitar erweist sich als entschlossener Mann. Er begrüßt den neuen Kurs, der von der Führung Akons eingeschlagen wird, und berichtet Tekener offen, daß die Akonen Scham ob des Verlusts ihrer Heimatwelt empfinden. Das sei der Grund, weswegen das System nach wie vor für Fremde tabu sei. Gegenwärtig lebten dort nicht mehr als 75 Millionen Einwohner.

Von Tekener bzw. der USO erhofft sich der Tschanor-Gos - so die Funktionsbezeichnung für den obersten Geheimdienstchef der Akonen - Hilfe, weil er herausfinden will, an welchem Projekt der Regierende Rat insgeheim arbeitet. Das sei selbst dem Geheimdienst nicht bekannt.

Das fingierte Attentat diente dazu, die "Alte Garde", die Ewiggestrigen unter den Akonen, zu täuschen. Nun wolle er in seiner Tarnidentität als Wissenschaftler Yidari Anno tan Na-Thir unabhängige Recherchen vornehmen. Tekener sagt ihm seine Unterstützung zu und kündigt an, Alaska Saedelaere hinzuziehen zu wollen.

Am 25. März treffen Vertreter zahlreicher Milchstraßenvölker im Blauen System, wie das Akon-System auch genannt wird, ein. Tekener und Alaska befinden sich an Bord von Bullys Schlachtschiff LEIF ERIKSSON IV. Auch der arkonidische Imperator Bostich I. ist als Vertreter des Galaktischen Rats eingetroffen. Narvan tan Ra-Osar hält eine aufrührende Rede, die Alaska von seiner Kabine aus verfolgt. Dann werden nach und nach 38 Monde um den Gasriesen Yrsah, dem neunten Planeten des Systems, gezündet, so daß das Wort Drorah über dem Planeten erscheint. Später kommt der Name noch in anderen Sprachen der Milchstraßenvölker hinzu. Ein Symbol, mit dem die Akonen eine neue Ära einleiten wollen.

Alaska spürt, daß irgend etwas nicht stimmt, und eilt zu Tekener und tan Vitar. Sie beschließen, etwas zu unternehmen, und begeben sich zum USO-Raumer TRAJAN, von wo aus sie sich via Kokontransmitter auf eine der unbemannten Steuerstationen abstrahlen lassen. Die sollen eine entscheidende Rolle bei dem Fanal spielen, das nicht mehr aufzuhalten sei, wie ein im Sterben begriffenes Mitglied der TRAITOR-Jäger vor kurzem Tekener triumphierend angekündigt hatte.

Das Fanal gilt der Zündung des Planeten Yrsah zu einer neuen Sonne, da die Sonne Akon als Folge des Drorah-Verlustes zur Nova werden könnnte. Die Zündung der Monde dient der Vermehrung der Masse Yrsahs. Zudem soll über Situationstransmitter Masse aus Akon in die neue Sonne geleitet werden. Damit würden zwei Funktionen erfüllt, zum einen jenere Massenzuwachs, zum anderen würde verhindert, daß Akon zur Nova wird.

Aber es kommt ganz anders, wie tan Vitar entsetzt feststellt. Die ursprüngliche Steuerung wurde modifiziert, nun soll die Sonne Akon gezündet werden und als ewige Erinnerung für die Milchstraßenvölker, die den Akonen nicht beistanden und Drorah nicht gerettet haben, leuchten. Ein solcher böser Plan kann nur von ganz oben gesteuert worden sein, sind sich der Akone und seine terranischen Verbündeten sicher.

Simul tan Harol, aber auch Auben tan Harol dürften dafür die Verantwortung tragen. Sie haben den Lichttender LEMCHA OVIR so positioniert, daß er als Situationstransmitter für die Akon-Masse dient. Nun geht alles Schlag auf Schlag. Tekener warnt die USO, tan Vitar das Energiekommando. Alaska versucht, Zugriff auf das Leitprogramm zu bekommen, um es zu stoppen. Der Ma'tam bittet LFT-Verteidigungsminister Reginald Bull um Hilfe, um die Katastrophe zu verhindern, und dieser sagt zu. Nun arbeiten unter Hochdruck terranische Wissenschaftler Seite an Seite mit akonischen Kollegen, um das Akonsystem zu stabilisieren.

Simul und Auben tan Harol haben sich verschanzt und werden überwältigt. Simuls Versuch, sich umzubringen, mißlingt, er verletzt sich nur schwer am Kopf. Als Tekener erfährt, daß auf Adeksion ein Anschlag auf ihn geplant war und das deswegen die betörend schöne Fremde, mit der er sich dort unterhalten hat, gestorben ist, erschießt er den vor ihm am Boden Liegenden.

Der Situationstransmitter kann außer Kraft gesetzt werden. Nicht verhindert wurde, daß die fünf Gasriesen des Systems miteinander kollidieren. Aber letztlich kommt das dem ursprünglichen Plan nahe, eine zweite Sonne im Akonsystem zünden zu wollen.

19. Februar 2010