Schattenblick →INFOPOOL →UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN

ERSTAUFLAGE/534: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2538 (SB)


Aufbruch der LEUCHTKRAFT

von Robert Feldhoff und Uwe Anton

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2538


Der Androide Eroin Blitzer vom Raumschiff LEUCHTKRAFT nimmt am 10. April 1463 NGZ in Terrania City Kontakt mit Alaska Saedelaere auf - genauer gesagt, der Commo'Dyr macht den Maskenträger durch sein ungeschicktes Verfolgen auf sich aufmerksam - und bittet ihn, nach seiner Herrin, der Kosmokratenbeauftragten Samburi Yura, zu suchen. Die Kommandantin der LEUCHTKRAFT sei spurlos verschwunden.

Alaska, der seit längerem das Gefühl hat, daß ein größeres kosmisches Ereignis bevorsteht, sagt der Bitte zu. Die Frau Samburi, wie sie auch genannt wird, hatte ihm einst erneut ein Cappin-Fragment ins Gesicht gesetzt, so daß er fortan wieder eine Maske tragen muß, um seine Mitwelt vor dem in den Wahnsinn treibenden Anblick des Leuchtfragments zu schützen.

Der Androide bringt Alaska mit dem Beiboot ROTOR-G zur LEUCHTKRAFT, die sich am Schwarzen Loch Dengejaa Uveso im Milchstraßenzentrum verbirgt, und gemeinsam fliegen sie in den Sektor 118 der weit entfernten Galaxis Totemhain, wo Samburi zum letzten Mal mit dem Schiffsrechner DAN kommuniziert hat. Die Holografie Samburis sagte damals: "QIN SHI ist erwacht. Das BOTNETZ steht bereit."

Mehrere Tage lang informiert sich Alaska über die Völker und Besonderheiten dieser Galaxis, dann stolpert er über das avoide Volk der Lokopter. Es ist technologisch sehr hochstehend und lebt zurückgezogen auf dem Planeten Kopters Horst bei der kleinen roten Sonne Lo.

In der Atmosphäre, oberhalb des Äquators dieser Welt, befinden sich gut getarnte, stationäre Raumschiffe oder Satelliten. Auf der Planetenoberfläche unterhalb von ihnen siedeln die Lokopter in 48 nestförmigen Ballungszentren, die von einer unbekannten Kraft getragen in 50 Metern Höhe schweben. Schließlich entdecken die Androiden Eroin Blitzer und seine Kollegen Fallun Vierauf und N'tur Lind auf einer Geröllebene einen erloschenen Zeitbrunnen. Hat Frau Samburi die 39 Lichtjahre von der LEUCHTKRAFT auf diese Welt durch einen Zeitbrunnen zurückgelegt? Eigentlich war das einst von den Algorrian für die Kosmokraten gebaute galaxienweite Beförderungssystem im Jahre 3587alter Zeitrechnung außer Betrieb genommen worden. Alaska hat allerdings die Erfahrung gemacht, daß die Zeitbrunnen wieder aktiviert werden können.

Am Standort des erloschenen Zeitbrunnens erscheint ein großgewachsener Mann mit pechschwarzem Haar, grünblauen Augen und einer ebenso grünblauen Montur. Alaska spürt sofort, daß er ein kosmisches Wesen vor sich hat. Es stellt sich höflich als Ennerhahl vor und untersucht im nebenbei das Zeitbrunnenrelikt. Scheinbar interessiert sich der Fremde nicht dafür, sondern für die bevorstehende Zeremonie, die an dem Tag abgehalten wird, wenn die Klausur der alten Mächtigen endet und die 48 Schreine der Ewigkeit erneuert werden. Plötzlich verschwindet der Fremde mit einem freundlichen Gruß.

Zurück auf der LEUCHTKRAFT teilen die Androiden Alaska mit, daß die Aufzeichnungsgeräte seine angebliche Begegnung nicht festgehalten haben. Nach Alaskas Hinweisen finden sie jedoch heraus, daß in der Streustrahlung des Zeitbrunnens verborgen schwache Energiespuren existieren, die von dem Transportsystem stammen, das der Fremde offenbar benutzt hat. Dann legt sich Alaska schlafen und begegnet der gesuchten Samburi, die auf einem Altar liegt, ihn um Hilfe bittet und den Satz wiederholt, daß Qin Shi erwacht sei und das BOTNETZ bereit stehe.

Vom Kommandanten Eroin Blitzer trotzt Alaska das Zugeständnis ab, daß dieser ihn als Befehlshabender akzeptiert. Die Informationen, die die Besatzung in der Zwischenzeit herausgefunden hat, bringen Alaska nicht wirklich weiter. Er läßt sich von Blitzer ein Tarngerät geben, das ihn scheinbar zu einem Lokopter macht, und sucht den Planeten auf. Am auffälligsten ist ein bodennaher Nebel, der sich selbst innerhalb der Gebäude befindet.

An einem Marktstand entdeckt Alaska einen Controller, mit dem Polyport-Höfe gesteuert werden können und kauft ihm dem Markthändler ab. Der hat sich ebenfalls getarnt, gibt sich als Ennerhahl zu erkennen und lacht herzhaft über die Situation. Alaska und der Fremde belauern sich mit Worten, keiner will Informationen über seine wahre Mission preisgeben. Der Maskenträger hegt weiter ein gewisses Mißtrauen gegen Ennerhahl.

Dennoch beschließen sie, das Risiko einzugehen und einen der in den Wolken schwebenden Schreine aufzusuchen. Das ist absolut verboten. Selbst die LEUCHTKRAFT vermochte nicht die energetische Struktur der Kugeln, die sich in einer Säule aus Formenergie befinden, zu erfassen, was umgekehrt bedeuten könnte, daß Alaskas und Ennerhahls Tarnvorrichtungen versagen.

Nur mit beiden Tarnvorrichtungen zusammengenommen gelingt es ihnen, die Formenergie unbemerkt zu durchdringen. Im Innern stoßen sie auf eine durch einen Energieschirm geschützte Halbkugel, den eigentlichen Schrein. Da in diesen Schirm regelmäßig Strukturlücken geschaltet werden, um Transporte durchzulassen, kommen Alaska und sein Partner weiter voran. Der Schrein der Ewigkeit erfüllt ganz und gar nicht die Erwartungen der beiden. Daß er im Vergleich zur filigranen Architektur der Avoiden grobschlächtig wirkt, könnte man ja noch damit erklären, daß er vermutlich von einer anderen Zivilisation gebaut wurde, aber als sie tiefer in den Schrein eindringen, stoßen sie auf eine Wohnanlage, in der 343 scheinbar gewöhnliche Lokopter leben.

Kaum haben sie sich von ihrer Verblüffung erholt, werden sie von Robotern entdeckt und eingekesselt. Ein großgewachsener Lokopter tritt hervor, stellt sich als Sikkell Snisedne Ghern, Wächter des Schreins der Ewigkeit von Lokops Nest, vor und erklärt, ihre Leben seien verwirkt. Da fummelt Ennerhahl an seinem Armbandgerät, richtet sich auf und verkündet, er sei eine Inkarnation der Zeitrose und damit eine des BOTNETZES, das sie, die Lokopter, bewachten. Sie sollen sich gefälligst unterwerfen.

8. April 2010