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ERSTAUFLAGE/585: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2589 (SB)


Tod der Frequenzfolger

von Arndt Ellmer

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2589


Die große Raumschlacht entbrennt jetzt so richtig. VATROX-VAMU und seine Jaranoc-Vasallen stehen im Gefecht gegen die Frequenz-Monarchie, den verlängerten Arm seines Erzeugers und jetzigen Erzfeindes VATROX-DAAG, der die Vatrox, Okrivar und Darturka für sich kämpfen läßt.

Flaggschiff VAT-DREDAR: Sinnafoch, Oberbefehlshaber von Anthuresta, darf auf Befehl des Okrills Philip, durch den VATROX-DAAG zu ihm spricht, nur zwei Feueraugen nach Hibernation-8 senden, alle anderen sollen nach ESHDIM-3 verlegt werden. 34 der 35 Einheiten begleiten seine VAT-DREDAR. Die Besatzung des zurückbleibendes Schiff kümmert sich um diejenigen Schlachtlichter, deren Kommandanten von Netzwebern die Erinnerung geraubt wurde. Der Befehl lautet: Zerstörung jener Schlachtlichter samt Besatzung, die den Erkennungskode auf Anfrage nicht übermitteln oder sich nicht selbst zerstören.

An Bord der SCITON: Kriegsordonnanz Craganaxi versucht verbissen, Ellonit, dem die Netzweber sämtliche Erinnerungen ausgesaugt haben, dabei zu helfen, sich wenigstens darüber klarzuwerden, daß er als Kommandant des Schlachtlichts der Aufforderung nach Identifizierung gegenüber dem Flottenkommando dringlichst nachzukommen hat. Doch der Frequenzfolger kann sich an keinen Kode erinnern. Der Tod kommt mit einem grellen Blitz.

Flaggschiff JORAR: Storgell bilanziert, daß ihren 48.500 Schlachtlichtern und 100 Sektorknopsen 40.000 feindliche Kegelstumpfraumer gegenüberstehen. Fyeran, Kommandant aller Flottenverbände von Hibernation-8, läßt nach einem von seiner Kriegsordonnanz ausgearbeiteten Plan angreifen. VATROX-VAMU erkennt diese Gefahr und sorgt an vielen Fronten für einen Gegenangriff durch seine Jaranoc-Raumer. Die UHF-Kanonen der Sektorknospen vernichten 300 Kegelstumpfraumer, doch der Feind bringt 200 Schlachtlichter zum Explodieren, und die Raumschlacht eskaliert weiter.

VAT-DREDAR: Der erst vor wenigen Monaten wiedergeborene Oberbefehlshaber Sinnafoch, der deshalb zu seiner Schande nur einen kleinen Pigasoshaar-Ansatz vorweisen kann, haßt den von der Frequenz- Wesenheit intelligent gemachten Okrill, seit dieser als Sprachrohr der Wesenheit ihm Befehle übermittelt, dabei äußert sparsam mit Informationen umgeht. Der Vatrox erfährt nicht einmal, warum der abgelegene Hof ESHDIM-3 für so wichtig erachtet wird, daß er als Oberkommandierender dort hingeschickt wird, denn der Befehl erscheint sinnlos. Er faßt den Mut, die durch den Okrill repräsentierte Wesenheit mit dem Hinweis zu konfrontieren, nützlicher sein zu können, wenn er die Flottenkontingente, die zum Schutz der Hibernationswelt eingesetzt sind, befehligt. Dies wird dem 28mal Wiedergeborenen nicht gestattet, doch der hütet sich, der Wesenheit noch ein weiteres mal zu widersprechen, allzu gut kann er sich an die mentale Bestrafung und die Todesdrohung erinnern. Die geklonte Tefroderin Satwa, der Sinnafoch nicht rückhaltlos vertraut, weist ihn darauf hin, daß, wo VATROX-DAAG ist, sein Mentalballungs-Ableger nicht weit sein kann. In der Holodarstellung beobachten sie, wie sich die Frequenz-Flotten unter dem Kommando von Frequenzfolger Fyeran passabel schlagen, doch insgesamt zu wenig Schiffe zur Verfügung stehen.

JORAR: Trotz Deflektorschutz werden in schneller Folge 1.000 Schlachtlichter vernichtet. In Fyerans Flaggschiff heult der Alarm. 44.000 eigene Raumschiffe stehen nun 37.500 Kegelstumpfraumern gegenüber. Die Kriegsordonnanz spricht die Vermutung aus, daß die Jaranoc eigentlich deflektorgeschützte Schlachtlichter nicht erkennen können und ein anderer das für sie übernimmt: VATROX-VAMU. Sinnafoch, den sie per Hyperfunk um Verstärkung bitten, erklärt, daß keine Einheiten zur Verfügung stehen. Während Fyeran vermutet, daß ihr Oberkommandierender wieder zu viele Fehler macht, meint Storgell, daß Hibernation-8 deswegen verloren gegeben wird, weil dies der Plan der Entität so vorsieht. Fyeran zweifelt an der Frequenz-Monarchie, die die eigenen Hibernationswelten dem Feind überläßt. Dann sind für Zweifel keine Zeit mehr, da die Jaranoc sich für die Gashülle des Riesenplaneten interessieren, in dessen flüchtigen Schwaden Hibernation-8 bisher vor feindlicher Ortung geschützt war. Das DC-Schlachtlicht des Vatrox gerät ins Visier, erhält Treffer und schießt sich mit UHF-Schleudern den Weg frei, verschwindet kurz im Hyperraum, materialisiert hinter den Jaranoc-Schiffen und gerät wieder unter Beschuß. Zehn Sektorknospen und Tausende weitere Schlachtlichter werden vernichtet, während die Kegelraumer nur 300 Einheiten verlieren.

Als der Frequenz-Monarchie die Niederlage droht, nimmt die Raumschlacht eine Wendung: Die Kegelstumpfraumer stellen aufgrund eines mentalen Überfalls durch VATROX-DAAG minutenlang ihr Geschützfeuer ein, was die Schlachtlichter und Sektorknospen sofort nutzen, um die nunmehr wehrlosen Jaranoc-Raumschiffe zu dezimieren. Als schließlich die Kegelstumpfraumer erneut vernichtend zurückschießen, vermutet Storgell, VATROX-DAAG habe den mentalen Druck auf die Jaranoc nicht länger aufrecht erhalten können. Und nun spürt die Kriegsordonnanz selbst, was es heißt, von einer Entität mental gelähmt zu werden. Er bekommt gerade noch mit, wie diesmal 10.000 wehrlose Schlachtlichter vernichtet werden. Nach zehnminütiger Handlungsunfähigkeit sind nur noch 28.000 übrig, zählt Storgell voller Grauen und gibt den Befehl zum Angriff. Und erneut legt sich der mentale Druck wie eine Fessel über die Besatzung der JORAR. Nur deren Pilot trägt einen Isolierhelm, der ihn vor VATROX-VAMUS Einwirken schützt.

Flaggschiff VAT-DREDAR: Nun endlich ist für die neuen furchtbaren Waffen die Zeit gekommen. Sinnafoch wird durch Philip der Befehl übermittelt, die beiden mit mehreren Kilogramm Psi-Materie bestückten Brandblumen, auch Feueraugen oder doppelter Hyperbrand-Atem genannt, abzuschießen. Nach mehreren Richtungswechseln halten sie auf einen wallenden Schemen unweit des Gasriesen zu, in dessen Ortungsschutz sich Hibernation-8 befindet, erreichen diesen und lassen ihn mit der Wucht einer Nova explodieren.

JORAR: Fyeran vermutet, daß die feindliche Wesenheit, die sich wabernd stabilisiert, durch die Psi-Materie nicht zerrissen wurde, sondern diese statt dessen aufgesogen hat und nun VATROX-DAAG, der die Flucht ergreift, an Stärke um ein Vielfaches übertrifft. Der Vatrox gibt sofort den Befehl zum Angriff, 20.000 Geschosse, teils mit Hyperraumbooster für zehn Lichtjahre Reichweite, rasen auf die Kegelstumpfraumer zu. Doch nur 800 werden zerstört, es hätten 8.000 sein müssen, und so sind die Jaranoc weiterhin überlegen. Nicht genug damit, greift VATROX-VAMU mental die Schlachtlichtbesatzungen an.

Die Schlacht im All ist entschieden, auch wenn sich die wenigen verbliebenen Schlachtlichter nicht geschlagen geben und ununterbrochen weiterfeuern. Hibernation-8 wird mit einer unbekannten Hitzewaffe beschossen, wodurch sich das Innere der Hohlwelt auf 1.000 Grad aufheizt, was niemand überlebt. Storgell hört den Todesschrei von 397 Millionen Vatrox, deren Vamu ins All hochsteigt und dort von VATROX-VAMU absorbiert wird, bevor die JORAR, die ganz allein durch einen Riesenfriedhof aus Raumschiffschrott schwebt, explodiert.

VAT-DREDAR: Die Daten der Hyperortung zeigen Sinnafoch den Untergang von Hibernation-8 und das Erscheinen von 96 Brandblumen rings um ESHDIM-3 an, wo sich zwei Mentalballungen plötzlich in zwei Millionen Kilometer Entfernung gegenüberstehen, zwischen ihnen der Polyport-Hof. Der Schemen des Ablegers verfolgt haßerfüllt seinen Erzeuger, der zwischen die Feueraugen flüchtet und gleichzeitig Sinnafoch durch den Okrill den Schießbefehl erteilt. 300 Kilogramm Psi-Materie werden in den 96 Brandblumen zur Explosion gebracht, eine ausreichende Menge, um diesen Teil der Galaxis zum Erlöschen zu bringen, Dutzende Hyperraumaufrisse und gewaltige Gravoschockwellen zerschneiden das Raum-Zeit-Kontinuum, der Raum krümmt sich. Der Polyport-Hof verschwindet in einem Lichtblitz. Und dennoch weisen die 300 Kilogramm nicht im mindesten die erwartete Wirkung auf, denn VATROX-VAMU absorbiert die Energie, wird dadurch noch mächtiger und verschlingt seinen schemenhaften Erzeuger.

Sinnafoch spürt die Veränderung, er hat keinen Herrn mehr. Philip müßte es wie ihm gehen. Welches Schicksal hat die siegreiche Wesenheit nun der Galaxis zugedacht?

5. April 2011