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ERSTAUFLAGE/591: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2595 (SB)


Wanderer am Scheideweg

von Michael Marcus Thurner

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2595


In der Schneise der Ringgalaxis Anthuresta: Im Ortungsschutz eines in der gesamten, 200 Lichtjahre langen Schneise tobenden hyperenergetischen Gewitters, das durch die freigesetzte Psi-Energie des von Julian Tifflor beschafften PARALOX-ARSENALS verursacht wird, bereitet Piet Rawland mit seiner Sektorknospe QUEEN OF ST.LOUIS den Abtransport dieser riesigen Energieballung mittels eines raumtemporalen Saugtunnels vor. Die Sicherung übernehmen der mit einer Silberkugel verbundene und von Perry Rhodan kommandierte Obeliskraumer MIKRU-JON sowie weitere sieben Silberkugeln. Die Zeit drängt, der Atavar Mikru zählt ständig weitere Kegelstumpfraumer der Jaranoc, die vom Rand der Anthuresta-Schneise aus versuchen, die Ursache der gewaltigen Energieentladungen zu ergründen. Die Gefahr der Entdeckung des Riesenraumschiffs des einstigen Revolvermanns und damit auch der Entdeckung des PARALOX-ARSENALS wächst. Lediglich die sieben Silberkugeln und der Obeliskraumer stehen zur Verteidigung des über 1.000 Kilometer durchmessenden Psi-Diamanten zur Verfügung, zwar alle mit überlegener Technik ausgestattet, doch hoffnungslos in der Minderzahl. Die Kugelraumer der Oldtimer werden von den Piloten Icho Tolot, Kardo Tarba, Björn Saint-Germain, Sergio Pepporani, Eritrea Kush, Flottenadmiralin Miranda Fishbaugh und Betty Toufry gesteuert. Mit den Waffensystemen ihrer für die Jaranoc nicht zu ortenden Silberkugeln wollen sie zunächst durch den Einsatz von Paralysestrahlen und die Störung des Funkverkehrs Kollateralschäden vermeiden. Die Hyperpuls-Thermostrahlen sollen möglichst nur die gegnerischen Schiffzellen zerstören. Die MIKRU-JON hält sich als letzte Eingreifreserve bereit.

30.000 Lichtjahre entfernt: 50 Kilometer über dem ES-Kunstplaneten Wanderer, auf dem die Temperatur immer weiter in Richtung des absoluten Nullpunkts sinkt, weil ES infolge Energiemangels stirbt, bildet sich eine Kugel und explodiert. Von dem getarnten Handelsstern TALIN ANTHURESTA aus werden die auf der Scheibenwelt der Superintelligenz zu beobachtenden Vorgänge dokumentiert. Der Schattenmaahk Pral leitet das Wissenschaftlerteam vom Inneren des Kleinplaneten aus. Zu seiner Mannschaft gehören höchst unterschiedliche Mitarbeiter: das Kristallwesen Essa Nur Clun'stal, der kleinwüchsige Halbspur-Changeur Akika Urismaki sowie der drei Meter große, steif wirkende Stalwart Agrester. Pral, der nicht nur die terranische Denkweise meist vergeblich zu verstehen sucht, sowie seine Kollegen müssen mit ansehen, wie ES in seiner aus Energiehunger geborenen Not sogar Materie von der Außenhülle ihres getarnten Sterns abknabbert. Eine weitere Energiekugel bildet sich, die der Handelssternbesatzung Rätsel aufgibt. Der Schattenmaahk mißt bei ES Todesangst an und fragt sich, ob das sterbende Superwesen Wanderer aufgibt, ob es TALIN ANTHURESTA räumt.

Planet Aveda im Stardust-System: Im Inneren der Felsnadel, in der Halle der 1000 Aufgaben, untersuchen der Administrator Timber F. Whistler und sein Wissenschaftlerstab bisher so fieberhaft wie vergeblich die Kartuschen-Symbole, von denen sich plötzlich unerklärlicherweise einige verändern. Die Forschung wird intensiviert.

Im Inneren von TALIN ANTHURESTA: Aus dem Stardust-System wird eine Fernverbindung aufgebaut: Sichu Dorksteiger will mit Rhodan verbunden werden. Doch sie bekommt es mit Pral zu tun. Der Schattenmaahk will von ihr erst wissen, worum es geht. Die Ator berichtet von der Enteckung psi-materieller Artefakte, 50 Millionen gäbe es überall in Anthuresta, mit einem Durchmesser von bis zu vier Metern. Die Wissenschaftlerin sieht eine Verbindung der Artefakte zu den Netzwebern. Nun scheint selbst für den Schattenmaahk, der Sichu mit seinem Wissen verblüfft, diese Neuigkeit wichtig genug, um eine Verbindung mit dem Unsterblichen herzustellen, der ungern an sein Erlebnis mit einem Netzweber, dem er einige seiner Erinnerungen lassen mußte, zurückdenkt.

In der Schleuse von Anthuresta: Noch können die Jaranoc auf Distanz gehalten werden, doch es kommt schlimmer: VATROX-VAMU ist eingetroffen und überträgt mental auf seine Hilfstruppen eine große Gier auf das PARALOX-ARSENAL. Außerdem bekommen die Silberkugelpiloten schmerzhaft die geistige Kraft des mächtigen Wesens zu spüren.

VATROX-VAMU greift zunächst nicht ein, hält sich, noch geschwächt von seinem Kampf mit VATROX-DAAG, zurück und schickt seine Jaranoc vor. Endlich hat die Supertechnik der Sektorknospe den Saugtunnel aufgebaut, einen tiefrot leuchtenden tornadoähnlichen Energietrichter mit einem Durchmesser von 1500 und einer Länge von 8.500 Kilometern, der das nur mit überlegenen Ortungsgeräten optisch als Riesendiamant sichtbare ARSENAL langsam einsaugt. Doch die Aktion scheitert. Zerstörerische Energien explodieren, die alle in der Schneise befindlichen Raumschiffe zu vernichten scheinen. Nicht nur der Terraner und Mondra Diamond sehen ihr Ende vor sich.

Die MIKRU-JON und die anderen Silberkugeln überstehen fast unbeschadet das Energieinferno, allerdings hat der Saugtunnel sich aufgelöst. 200 der über 1.000 in die Schneise eingedrungenen Kegelstumpfraumer sind noch voll einsatzbereit, nun erhalten sie Verstärkung von den bislang am Rand der Schneise ausharrenden Raumern, die alle Kurs aufs Zentrum des Psi-Infernos nehmen und die Angriffe intensivieren. Jetzt geht es ums Überleben. Die MIKRU-JON und die Silberkugeln schießen, um nicht selbst vernichtet zu werden, gnadenlos die Kegelstumpfraumer ab, auch Rhodan nimmt den Pilotensessel ein, verschmilzt mental mit dem Obeliskraumer und beteiligt sich schweren Herzens am Abschuß der Jaranoc-Verbände. Plötzlich gerät Betty Toufry in Lebensgefahr, als ihre Silberkugel im Dauerfeuer der Kegelstumpfraumer plötzlich sichtbar wird, weil ihr Schutzschirm aufglüht. Andere Piloten kommen ihr zu Hilfe und vernichten die Feindschiffe.

Währenddessen hat der einstige Revolvermann und jetzige Sektorknospen-Kommandant Piet Rawland den Fehler gefunden und leitet mit seiner QUEEN OF ST.LOUIS, diesmal unter Außerkraftsetzung der Sicherheitsschaltung, damit das Raumschiff 30.000 Lichtjahre in einer einzigen Etappe zurücklegen kann, den Aufbau eines neuen raumtemporalen Saugtunnels ein. Erfolgsaussicht: 18 Prozent.

Endlich steht der von der Sektorknopse erzeugte Tryortan-Schlund bereit und saugt das PARALOX-ARSENAL samt Obeliskraumer sowie die anderen sieben Silberkugeln ein. Diesmal gelingt die Hyperraumreise. Die Materialisation erfolgt nach nur einer Etappe in der Nähe von TALIN ANTHURESTA. Sofort ordnet Rhodan an, zwei Silberkugeln mit dem Transportsystem des Handelssterns nach Terra zu schicken, um die Erde zu verteidigen. Denn auf die Heimatgalaxis der Menschen rast ein Feuerauge zu, das VATROX- DAAG, bevor die Entität von VATROX-VAMU verschlungen wurde, von der Anthuresta-Schneise aus in Marsch gesetzt hatte.

Bevor das PARALOX-ARSENAL ins Innere von TALIN ANTHURESTA geschleust werden kann, taucht VATROX-VAMU, extrem energiehungrig und wieder bei vollen Kräften, auf und setzt zum Angriff an.

18. Mai 2011