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ERSTAUFLAGE/614: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2618 (SB)


Flucht von der Brückenwelt

Verena Themsen

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2618


Galaxis Next Stop, Brückenwelt, Megapolis Alldar-Shat: Das mit dem BOMBAY-Beiboot VAHANA auf der Brückenwelt gelandete Expeditionsteam hat sich den gegen die Fagesy-Machthaber opponierenden Widerständlern angeschlossen. Die Verbündeten dringen heimlich in die tief unter dem Stahlschirm liegende Gruft NIMMERDAR ein und entdecken die leere Grabstätte der mutmaßlichen einstigen Superintelligenz ALLDAR. Ihre Anwesenheit im Heiligtum der wie Schlangensterne aussehenden Herren der Brückenwelt wird bemerkt.

Sie müssen schnellstens aus den Katakomben flüchten. Expeditionsleiterin Jenke Schousboe, Major Lanczkowski, Captain Abraham Pettazzoni, der Architekt Dodd, die Halbertruserin und Exo-Ingenieurin Pia Aftanasia "Pifa" Clonfert aktivieren ihre SERUN-Deflektorfelder. Die beiden vom Südplaneten Faland stammenden Favadarei, Shimco und Kulslin, denen wegen ihrer spaghettidürren Körper zwar keine Schutzanzüge hatten angepaßt werden können, wohl aber Deflektoren, tun es ihnen nach. Als huschende Schatten dennoch sichtbar, denn sowohl auf dem Südplaneten wie auch auf der Brückenwelt funktioniert die Positronik nur eingeschränkt, können sie den Soldaten, von denen sie einige paralysieren müssen, entkommen und im Passantengewühl zwischen all den Gefiederten, schillernd Geschuppten, grünfelligen Humanoiden und anderen Lebensformen der Milliardenstadt untertauchen.

Die Fahndung nach den Verbrechern aus der Außenwelt läuft schnell und effektiv an. Fagesy-Patrouillen landen mit ihren Rüstgeleiten auf Straßen und Dächern ganz in der Nähe der Irmdormerin Schousboe, die den verabredeten Treffpunkt erreicht: die gutbesuchte, von Essens- und Rauchwerkgerüchen durchzogene Spelunke "Haus der Entsühnten", sowohl Tempel wie Restaurant als auch Drogen- und Spielhölle, wo für die mit verschiedenartigsten Eßwerkzeugen ausgestatteten Gäste aufgetischt wird.

Eine Fagesy-Einheit stöbert die Expeditionsgruppe im "Haus der Entsühnten" auf und setzt ohne Rücksicht auf die anderen Gäste Schallkanonen ein. Das Team aus der Milchstraße und die beiden Favadarei werden von einem der auch Glückswaisen genannten Widerständler heimlich durch ein unterirdisches Gangsystem zum Rebellenchef Fato'Fa Shipa Gajoship, auch der Alte Ship genannt, geführt, der sie der Obhut des Buochoponen Goccpru übergibt. Der einem kniehohen Pilz ähnelnde, in Erde eingetopfte Wahrheitsspürer erwartet sie bereits in seiner Sänfte, die von zwei massigen, nashornköpfigen Zweibeinern getragen wird. Das Pflanzenwesen schleust die fremden Widerstandshelfer heimlich in das fiskalische Casino "Gewinnbringendes Bhoucdan", wo die Bürger um ihre jährliche Steuerschuld spielen können. Dort lebt und arbeitet Goccpru als Wahrhaftigkeitsprüfer.

Regierungsgebäude: Als der Hohe Marschgeber Mareetu seinem Chef, dem Obersten Marschgeber Facao, wegen der entkommenen Fremdweltler zum Rapport gegenübertritt, zieht sich sein fünfarmiger Schlangensternkörper beim Anblick des so abstoßend häßlich aussehenden Humanoiden, des neben dem Chef stehenden Prokuristen Gaztraid, zusammen. Es kommt viel schlimmer.

Auf allen Holokanälen wird gesendet, wie die Fremdweltler vor dem leeren Grab von ALLDAR stehen und das Volk über die betrügerischen Machenschaften der Regierung aufklären. Mareetu wird der Kollaboration mit dem Feind beschuldigt, seines Postens enthoben und zwecks genauerer Befragung Plaudermeister Ghoolon übergeben, der ihn in die Plauderkammer führt, aus der er als gebrochenes Individuum zurückgeschleppt wird. Anschließend werden dem Degradierten Hirnteile entfernt und damit die Erinnerung an seine Fähigkeiten, seine Willenskraft und an sein Amt genommen.

Der in der Holosendung von den Fremdlingen bloßgestellte Oberste Marschgeber Facao geht zum Gegenangriff über und erklärt auf allen Kanälen dem auf die Machenschaften der Regierung wütenden Volk seine Version: Die Feinde aus der Außenwelt haben ALLDAR mit Hilfe der Favadarei entführt und viele Fagesy umgebracht. Er ordnet die Befreiung von ALLDAR und die erbarmungslose Jagd auf die Fremdweltler sowie die vielen Verräter an. Außerdem schickt der Diktator eine gerechte Strafexpedition zum Südplaneten Faland, wo das größte Heiligtum der Favadarei zerstört werden soll: das Totenhirn!

Südplanet: Der Feldzug auf den unteren Planeten läuft nicht so glatt, wie es sich der neue Hohe Marschgeber Phocallu vorgestellt hat. Seine Truppen hinterlassen zwar verbrannte Erde, doch stoßen sie auf den erbitterten Widerstand der Favadarei und der Würmer ähnelnden Gheucen. Tausende sterben, doch auch die Fagesy müssen Blutzoll zahlen. Die Armee rückt weiter auf die Stadt zu, in der die vernetzten untoten Gehirne von den Würmern betreut werden. Gheucen-Hüter Lonmu Qavalon fällt den Angreifern in die Hände. Phocallu übergibt ihn Veeghum für dessen Plauderkammer.

Rebellenversteck: Die Widerständler und ihre aus der Milchstraße kommenden Verbündeten fühlen sich im fiskalischen Casino relativ sicher. Dort beratschlagen sie, wie sie die Standorte der dysfunktionalen Enklaven, die den Einsatz der Milchstraßen-Hochtechnologie und damit auch die Landung der BOMBAY verhindern, aufspüren können. Doch sie werden entdeckt und müssen fliehen. Jenke Schousboe gelingt die Flucht nicht. Der Shathologe Finukuls, der sie alle verraten hat, kann die Irmdormerin teilparalysieren. Der Expeditionskommandantin gelingt es noch, den Wissenschaftler mit einem Schuß aus dem Nadler zu lähmen, bevor sie in Gefangenschaft gerät. Sie redet unter der Psycho-Folter in Ghoolons Plauderkammer.

27 VAHANA, 26.9.1469 NGZ: Bereits seit einer Woche wartet die Besatzung des 40 Meter langen, mit dem FATROCHUN-Netz in der Störstrahlung zumindest bedingt flugfähigen SARABÄUS in ihrem Versteck auf die Rückkehr des in die Milliardenmetropole aufgebrochenen Expeditionstrupps, als unverhofft ein Funkspruch von der im All schwebenden BOMBAY eintrifft. Nun erfahren sie vom Überall auf den Südplaneten und die Gefangennahme von Oberstleutnant Schousboe.

Kurz vor dem Start zu ihrem neuen Versteck werden sie von einem kleinen Fagesy-Trupp angegriffen, von denen einer bis in den VATROCHUN-Käfer vordringen kann. Ein Strahlschuß tötet ihn. Die aus der Leiche des Schlangensterns heraussickernde schwarze Flüssigkeit verschwindet seltsamerweise spurlos im Boden des Raumschiffs.

Die VAHANA wird an einen anderen Standort gesteuert, von wo aus als erstes die Befreiung Schousboes in die Wege geleitet wird. Shimco Patoshin sorgt für eine glaubhafte Verkleidung, in der Major Brutus "Lanz" Lanczkowski, Abraham Pettazoni, die Halbertruserin Pia Clonfert und der findige Denker die Gefängniswachen täuschen und überwältigen. Sie befreien die von der Folter gezeichnete Kommandantin, die anschließend vom Dienst freigestellt wird. Ihr Stellvertreter, der ganymedanische Kosmobiologe Apatou Bousset, übernimmt die Expeditionsleitung.

Als nächstes findet die Einsatzgruppe mit Hilfe der Glückswaisen im Stadtarchiv die für ihren Bereich geschaltete Enklaver-Station, von der die positronischen Störungen ausstrahlen. Die Ausschaltung der Störquelle übernehmen die beiden Favadarei, die auf der Brückenwelt zurückbleiben. Endlich können die Triebwerke des FATROCHUN-SKARABÄUS wieder auf volle Leistung hochfahren. Sie starten unverzüglich.

BOMBAY, 30.9.1469 NGZ, 0.51 Uhr: Chef-Orter Peloni empfängt auf einmal überraschend klare Daten von der Fermushath genannten Planetenbrücke. Oberst Nuruzzaman, Kommandant des 1.500-Meter-Kugelraumers, entscheidet sich gegen eine Landung, zumal die VAHANA auf sie zufliegt. Plötzlich kommen beunruhigende neue Ortungen rein. Acht 600 Meter lange Objekte, deren Formen an alte Galeonen erinnern - auch die Galionsfiguren fehlen nicht -, steigen vom bisher für unbewohnt gehaltenen Nordplaneten, Shathfauth oder auch "obere" Welt genannt, auf.

Die VAHANA wird von den fremden Raumschiffen unter Feuer genommen, Impulsgeschütz- und Desintegratorgeschütztreffer durchschlagen den Schutzschirm und verursachen schwere Schäden. Dazu noch schwebt plötzlich etwas schwarzes Fremdes von der Größe einer Handgranate in der Zentrale des Metallkäfers. Das Ei zerplatzt und setzt eine Flüssigkeit frei, die spurlos versickert. Bousset erinnert sich sofort an den Angriff vor einigen Tagen und an die im Boden der VAHANA verschwundene, von dem toten Fagesy stammende, Blutlache. Sie sind kontaminiert, der Beibootkommandant gibt Alarm. Steuerung und Funk funktionieren nicht. Das Mutterschiff nähert sich rasch, nimmt ihren SKARABÄUS auf und verschwindet im Hyperraum.

Regierungsgebäude: Bester Laune informiert der Oberste Marschgeber den Avatar Gaztraid, daß die Kriegs-Ovula bereits die Verbindung hergestellt haben.

24. Oktober 2011