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ERSTAUFLAGE/625: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2629 (SB)


Christian Montillon

Die Weltengeißel

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2629


Doppelgalaxis Chanda, Cronal-System, Planet Cruny: Nach einem ausgiebigen Flug hoch über der Wabenstadt, wo Szimon sich von den nervigen, ständig zu hörenden Stimmen des Kollektivs erholen und die Stille genießen konnte, schläft der Insektoide, dessen Aussehen Terraner an eine übergroße Küchenschabe erinnern würde. Der junge Cruny liegt in seiner Wohnkuhle und webt das ständige telepathische Kommunizieren des Kollektivs in seine Träume - die mit einem Mal viel zu deutlich, zu laut werden. Er empfängt den Schock derer, die in diesem Moment auf eine Ermordete blicken - auf die Königstochter Hhanahorl. Sofort wissen alle Stadtbewohner von dem Verbrechen - und darüber hinaus spüren sie es alle gleichzeitig: Jemand Fremdes wacht auf und bringt den tausendfachen Tod mit.

CHANDORY, 16.10.1469 NGZ: QIN SHI erwacht. Er wird in elf Stunden den Planeten Cruny heimsuchen und sich die Lebensenergie der Bewohner einverleiben, ein Massenmord steht bevor. So lautet die in der Zentrale des Raumschiff der Widerständler eingegangene Funknachricht eines Agenten des Verzweifelten Widerstands, der Organisation, die die gefürchtete Weltengeißel der parasitären negativen Superintelligenz bekämpft. Auch Perry Rhodan befindet sich Raumer der Widerständler, der Kurs auf das Cronal-System gesetzt hat.

Blanke Wut ist in Regius' vier Gallertaugen zu sehen, als der krakenartige Widerstandsführer dem Unsterblichen erklärt, daß die Weltengeißel 37 Stunden lang das Leben auf Cruny einsaugen wird. Um dies zu verhindern, wollen sie eine neue Waffe, den Blender, einsetzen.

RADONJU: Der Dosanthi Tion Yulder, Agent des Verzweifelten Widerstands, wird von einem Xylthen entdeckt, als er an einem der Schiffsterminals des Flaggschiffs der QIN-SHI-Garde verbotenerweise Daten ausspioniert. In Erwartung des tödlichen Strahlenschusses wächst der Widerständler über sich hinaus, überwindet seine Angststarre und setzt seine paranormale Panikausdünstung, das Ogokoamo, ein. Als der Xylthe sich vor ihm am Boden windet, wächst in Yulder die Hoffnung, mit dem Leben davonzukommen. Er läßt den angstverwirrten Humanoiden liegen und verschwindet im Antigrav, darauf vertrauend, daß der Xylthen-Soldat ihn angesichts der vielen Dosanthi-Soldaten an Bord nicht identifizieren kann. Yulder sucht die moosbehangene Wand seiner Wohnkaverne auf und kommt auf den zuvor für ihn völlig absurden Gedanken, wie es wäre, an Bord der RADONJU eine Meuterei anzuzetteln.

Kurze Zeit später stürmen Xylthen auch in seine Gruppen-Kaverne, vorneweg Reparat Inbetik, der Adjutant des Protektors Kaowen. Tion kommt eine spontane Idee! Er faßt Mut und gesteht, irrtümlich die für ihn als Dosanthi typische paranormale Angst ausgestrahlt zu haben, und er bedauert diesen großen Fehler. Inbetik glaubt ihm tatsächlich und verwarnt ihn lediglich.

Cruny: Der Mädchenmörder heißt Steressth, einer der Uralten, der erklärt, er habe die Königstochter ermordet, um ein Zeichen zu setzen. Seine Hinrichtung ist zu Szimons Genugtuung schnell beschlossen. Als seine Steinigung beginnt, versucht der Uralte, das Kollektiv davon zu überzeugen, daß das Furchtbare, das Tödliche bald schon über sie kommen wird. Viele stellen sich schützend vor den Mörder. Ohne Vorwarnung beginnt die Aggression. Die Cruny fallen übereinander her, schlagen und stampfen sich gegenseitig tot. Szimon gelingt es, dem Tumult zu entkommen und fortzufliegen. Doch auch ihn trifft eine unbekannte Kraft. Er stürzt ab. Als er sich voller Angst hochrappelt, sieht er sich sieben, den Tod verströmenden Kreaturen gegenüber.

CHANDORY: Als das Rebellenschiff das Cronal-System erreicht, werden sie von annähernd 100 Zapfenraumern der Xylthen, des in Diensten QIN SHIS stehenden Volkes, angegriffen. Infolge der gegnerischen Übermacht droht die Vernichtung ihres Schiffs. Perry Rhodan erkennt die Fluchtlücke im feindlichen Kordon.

RADONJU-Beiboote: Die Waffenboote des xylthischen Flaggschiffs landen acht Stunden vor Beginn des Weltuntergangs auf dem Planeten Cruny, an dessen Himmel die Weltengeißel bereits mondgroß sichtbar ist. Tion Yulder aktiviert wie die anderen Dosanthi-Soldaten sein Ogokoamo und stürmt, Angst und Schrecken verströmend, mit seiner Siebenergruppe los.

Cruny: Szimon kann den schrecklichen sieben Fremden entfliehen. Er fliegt stundenlang einsam umher und weiß nun, daß er doch nicht alleine leben könnte. Er kehrt in seine Wabenstadt zurück. Dort erblickt er Dutzende Leichen. Alle anderen Bewohner sind verschwunden. Entmutigt sucht er seine Wohnhöhle auf. Dort trifft er auf das Monster Tion Yulder, das ihn seltsamerweise für all das Leid und die in zwei Stunden beginnende Vernichtung seines Volkes um Verzeihung bittet. Szimon flüchtet vor diesem Bringer der Totenpanik aus seiner Wohnhöhle.

Der Cruny fliegt in die nächste Stadt. Auch dort herrscht ein Chaos von Gewalt und Zerstörung. Seine Artgenossen bringen sich gegenseitig um, während die Angst und Aggression verbreitenden Fremden die Insektoiden vor sich hertreiben.

CHANDORY: Das Rebellenschiff kann der feindlichen Übermacht entfliehen und in den Linearraum wechseln. Während die Robots das beschädigte Schiff reparieren, drängen der zum Widerstand gehörende xylthische Pilot wie auch Rhodan zum Handeln. Um den Blender wirksam einzusetzen, müssen sie in das nun von Xylthen-Raumern stark frequentierte Cronal-System zurück. Die Weltengeißel wird bereits in vier Stunden beginnen, die Lebensenergien der Cruny aufzusaugen.

Regius erklärt dem Aktivatorträger, daß QIN SHI seine als Nahrung vorgesehenen Cruny mit Hilfe der Panikverströmung der Dosanthi leichter findet. Um das zu verhindern, soll die neue Blenderwaffe ein Verzerrungsfeld aufbauen, welches die Bewußtseine der Opfer maskiert und so für die nach Nahrung gierende Superintelligenz unsichtbar machen. Doch, ergänzt der verzweifelte iothonische Widerstandsführer, sei ihr Plan unausführbar, da sie nicht unbeobachtet in das Cronal-System einfliegen können.

In diesem Moment spricht der von Perry Rhodan über den SERUN gezogene Anzug der Universen nur zu seinem Träger, während gleichzeitig in seinen SERUN-Speicher Programme übertragen werden, deren Anwendung bereits die MIKRU-JON beim Anfliegen der Werft APERAS KOKKAIA vor den gleichen Feinden unsichtbar machte.

Rhodan hat einige Mühe, Regius, der ihm höchstens Gaststatus zubilligt, zu überzeugen, daß er, der terranische Flüchtling, das Know-how hat, die Schiffspositronik so umzuprogrammieren, daß eine neue Tarntechnologie es ermöglicht, die Blender-Bojen vom Feind unbemerkt rund um den totgeweihten Planeten Cruny zu plazieren. Der Iothone stimmt der Programmierung und den notwendigen Umbauten zu. Bereits nach einer Stunde können Dutzende der mit dem neuem Ortungsschutz versehenen Bojen ausgesetzt werden.

RADONJU: Protektor Kaowen genießt vor allem die letzte Sekunden des Countdowns zur 37stündigen Aktivierung der Weltengeißel, bis er bemerken muß, daß nichts passiert. Er verdächtigt sofort den Verzweifelten Widerstand und vermutet Sabotage. Unverzüglich läßt er Hunderte Zapfenraumer den Sektor um den Planeten absuchen. Es dauert Stunden, doch sie werden fündig und zerstören eine Boje nach der anderen. Nach 32 Stunden endlich beginnt die Weltengeißel mit der Nahrungsaufnahme, fünf Stunden bleiben hierfür noch von den 37 benötigten. Fünf Stunden lang saugt die über dem Planeten schwebende mondgroße unersättlichen Sphäre Leben ein, vernichtet über eine Millionen Cruny.

Cruny: Szimon sieht, wie ringsum seine Artgenossen sterben, ermordet von dem riesigen, über ihm schwebenden runden Gebilde. Auch er wird nicht verschont, unsichtbare Kräfte saugen ihn aus, sein Leben zerrinnt. Plötzlich endet die Zerstörung. Der junge Cruny, der nichts von dem Ende der 37-Stunden-Aktivierung weiß, überlebt.

CHANDORY: Fünf furchtbare Stunden lang müssen die Widerständler in ihrem getarnten Schiff das Massenmorden auf Cruny mit ansehen, ohne daß sie herausfinden können, warum die Bojen trotz der neuen Tarnung von den Xylthen entdeckt und zerstört werden. Während fieberhaft an der Fehleranalyse gearbeitet wird, verlassen die Raumer der Xylthen das Cronal-System. Über Funk kommt die Nachricht, daß QIN SHIS Vasallen das 838 Lichtjahre entfernte Pytico-System ansteuern. Dort, über einem noch unbekannten Planeten, wird der Anker der Superintelligenz erneut aktiviert werden. Die CHANDORY folgt den Feindraumern. Ein weiteres Massensterben muß unbedingt verhindert werden.

12. Januar 2012