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ERSTAUFLAGE/649: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2653 (SB)


Hubert Haensel

Arkonidische Intrigen

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2653



Kristallimperium, Planet Travnor, Hauptstadt Tecknoth: Von den mysteriösen Badakk paralysiert liegt der Sek'athor Del-moas Tormanac da Hozarius in einem unterirdischen Gebäude im Becken der wahren Gedanken im Geneseplasma und wehrt sich gegen die übermächtige mentale Beeinflussung.

Viele Jahre zuvor: Endlich erfüllt der junge Tormanac da Hozarius die Voraussetzung, den nur wenigen Arkoniden vorbehaltenen Extrasinn implantiert zu bekommen. Als Jahrgangsbester hat der adlige Sproß der Hozarius-Dynastie, aus der einst drei Imperatoren hervorgingen, die für das Erringen der ARK SUMMIA notwendigen 10.000 Punkte schnellstmöglich erreicht und die Prüfung zum dritten Grad absolviert. Auf Iprasa, der ältesten arkonidischen Prüfungswelt, soll in der abgesicherten Parapsychischen Aktivierungsklinik in einem fünfdimensionalen Aufladungsprozeß die Aktivierung des Extrasinns erfolgen. Doch diese scheitert, niemand weiß, warum der Logiksektor nicht aktiviert werden kann.

Während Tormanac versucht, mit dieser Schmach zurechtzukommen, engagiert Legatem da Hozarius einen hochqualifizierten Lehrer für seinen Sohn, der auch ohne Extrasinn Karriere machen soll, vielleicht sogar zum vierten Imperator ihrer Familie aufsteigen kann. Doch seinem Sprößling mißfällt die Vorstellung, von dem Arkoniden Cregon, der sein Gesicht hinter einem Diffusorfeld verbirgt, unterrichtet zu werden. Tormanac stellt dem alten Mann, dessen lange, rasiermesserscharfen Fingernägel-Implantate irritierend wirken, eine eigentlich unlösbare Aufgabe. Findet er die Antwort, werde er ihn als Lehrer akzeptieren. Cregon schafft das Unmögliche, dringt unbemerkt in den Hozarius-Wohnsitz ein und präsentiert Tormanac die Lösung. So bleibt Legatems Sohn nicht anderes übrig, als seine dreijährige Lehrzeit anzutreten. Cregon löscht sein Diffusorfeld und zeigt erstmals sein äußerst brutal wirkendes Gesicht. In seinen gänzlich weißen Augäpfeln fehlt die Iris.

Tormanac steht bereits im zweiten Ausbildungsjahr, als er seinen Lehrmeister Cregon nach Horpoon, eine junge Kolonialwelt in einem weit entfernten arkonidischen Sternhaufen, begleitet. Auf diesem prosperierenden Planeten mit besten wirtschaftlichen Perspektiven protestieren viele Einwohner nachdrücklich gegen die Gängelung durch Arkon und die immensen, an das Imperium abzuführenden Steuern.

Die beiden werden bereits von einer Einsatzgruppe des arkonidischen Geheimdienstes TRC erwartet, in dem Cregon eine besondere Stellung - Tormanac weiß immer noch nicht, welche - einnimmt. Auch die Agenten kennen ihn nur unter diesem einen Namen und zeigen Ehrfurcht, sogar Furcht vor dem alten Mann, der seine Untergebenen einteilt. Die Geheimdienstler erfüllen ihren Auftrag, überwachen die angekündigte Demonstration, gewährleisten die Sicherheit und unterstützen tatkräftig die Gegendemonstranten in ihrem rabiaten Vorgehen gegen die protestierenden Separatisten.

In den Medien wird kritisch-wohlwollend über die Autarkiebewegung auf Horpoon berichtet und dabei die eingeschränkte Sichtweise der Separatisten beschrieben. Diese junge Siedlerwelt in die Selbstverwaltung zu entlassen, wäre verfrüht, zum einen wegen der politischen Situation, und zum anderen lauert immer die Gefahr eines von räuberischen Raumfahrervölkern aus den Tiefen Alls kommenden Angriffs, angelockt von dem Ressourcenreichtum dieses Planeten, der ohne Arkon dann schutzlos wäre.

In der nächsten Trainingseinheit mit den mittels Dagortechniken geführten Schlagstöcken erweist sich Tormanac erstmals seinem Mentor überlegen. Der junge arkonidische Adlige erfährt, daß er nicht zum Agenten ausgebildet wird, wohl aber lernen soll, die Arbeit und Strukturen des Geheimdienstes zu verstehen. Darüber hinaus umfaßt sein Lernstoff tiefe Einblicke in die wechselvollen Politik- und Wirtschaftsstrukturen des Kristallimperiums sowie der Liga Freier Terraner und anderer Machtblöcke. Und endlich findet Tormanac heraus, daß Cregon einst Leibwächter im Rang eines Cel'athor von Ascari da Vivo war und als tot gilt. Sein Name lautet Shallowain der Hund.

Abspaltungs- und Separatismusbestrebungen überall im Kristallimperium führen Tormanac und seinen Mentor an viele Einsatzorte. Im dritten Ausbildungsjahr arbeitet der junge Arkonide als Assistent einer TRC-Mitarbeiterin im diplomatischen Dienst und bekommt immer tiefere Einblicke in die verschiedenen politischen Lager des Imperiums und deren intrigenreiches Streben nach Macht.

Als Shallowain/Cregon spurlos verschwindet, deckt Tormanac auf, daß Joresska, seine Vorgesetzte, der Widerstandsgruppe Ark'Tussan angehört. Er setzt sich mit TRC-Agenten in Verbindung und forciert die Suche nach seinem Mentor. Dieser kann nur noch tot aufgefunden werden. Joresska wird liquidiert.

Cregon stand loyal zu Imperator Bostich, den viele am liebsten tot sehen wollen und alle Attentate bisher überlebt hat. Tormanac setzt nun alles daran, die Hintermänner des Mordes an seinem Mentor zur Strecke zu bringen.

29. Juni 2012