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ERSTAUFLAGE/667: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2671 (SB)


Christian Montillon

Das Weltenschiff

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2671



Doppelgalaxis Escalian - Reich der Harmonie, Zwerggalaxis Dranat: Nach langer Suche haben Alaska Saedelaere und der Zwergandroide Eroin Blitzer auf dem Planeten Nahroin endlich Sholoubwa, den einst genialen Superroboter, aufgespürt. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten haben ihm die Hohen Mächte durch die Erhöhung der Hyperimpedanz genommen. Auch Sholoubwas ständige Verbindung über den Nullkanal auf seine Positroniken, die sich auf einem fernen Asteroiden befinden, wurde gekappt. Einzig einen Wald aus Positronik-Monolithen hat der einstige Konstrukteur noch auf dem Planeten Nahroin zur Verfügung,. Sholoubwa forscht seit anderthalb Jahrhunderten mit seinen wenigen, ihm noch zugänglichen Mitteln daran, grundlegende Konstanten des Universums zu verändern, um so den Freien Raum zu erschaffen - die Voraussetzung, um wieder der geniale Konstrukteur zu werden, der er einst war. Die hierzu notwendigen Versuchsreihen zerstören die Planeten des Sonnensystems. Rücksichtnahme auf Organische ist ihm fremd.

Bei ihrem ersten Treffen war Sholoubwa nicht gesprächsbereit. Sein einstiger Pilot Neuntau sowie der terranische Cappinfragmentträger und Blitzer fanden sich nach einer Realitätsverschiebung in einer Savanne wieder, wo Neuntau von einem Eingeborenenspeer tödlich getroffen und Blitzer verwundet wurde. Doch dann überlegt es sich der Konstrukteur anders, er hat doch noch eine Verwendung für die ungebetenen Gäste und schickt eine Plattform, auf der Alaska und sein kleiner Androidenfreund zu ihm zurückgebracht werden. Der einstige Konstrukteur will dem Zwerg und dem Terraner helfen, die Kosmokratenbeauftrage Samburi Yura wiederzufinden. Sholoubwas Bedingung: Der Kosmokratenknecht Blitzer muß das Weltenschiff, das in der finalen Phase nach der Erschaffung des Freien Raums benötigt wird, aus den Tiefen des Weltraums herbeiholen.

Während Saedelaere als Geisel auf dem Planeten Nahroin zurückbleibt, fliegt der Zwergandroide mit der SCHRAUBE-B die von Sholoubwa genannten Koordinaten an. Dort findet er das Weltenschiff, eine Kugel von drei Kilometern Durchmesser, aus der Aufbauten in Form halbierter Blütenblätter herausragen, und das einige sogar Blitzer unbekannte Technologien aufweist. Mit einem Kodegeber-Stab öffnet der Zwergandroide einen Hangar und schleust mit seinem Kosmokratenwalzen-Beiboot ein. Dann startet er das Superschiff und nimmt Kurs auf den Planeten Nahroin.

Währenddessen wird Alaska, der sich ein wenig zu gründlich bei den Positronik-Monolithen umschaut, von Sholoubwas Technogarde festgenommen und zum ehemaligen Konstrukteur gebracht. Der mutierte Robot benötigt in der finalen Phase seiner Erschaffung des Freien Raumes alle Kapazitäten, findet aber noch Zeit, seinem terranischen Gast durch eine Art Fenster einen Blick auf einen unbekannten Ort zu gewähren, an dem Samburi Yura soeben an einem Zeitbrunnen sitzt. In einem weiteren Fenster muß der entsetzte Saedelaere mit ansehen, wie QIN SHI mit dem von Sholoubwa erschaffenen BOTNETZ die Erde angreift. Diese Waffe erzeugt einen Raum im Raum, eine künstliche Anomalie.

Sholoubwa gelingt es wider Erwarten, mit seinen wenigen Mitteln den Freien Raum zu bilden. Augenblicklich befindet sich Nahroin nicht mehr im Einflußbereich der Hyperimpedanz. Der Superroboter verfügt wieder über seine lange vermißten Fähigkeiten. Sholoubwa greift auf die Steuerung seines noch weit entfernten Weltenschiffs zu und hilft Blitzer, das Raumschiff durch die unvorstellbaren Gewalten eines Hypersturms zu steuern.

Der ehemalige Haushaltsroboter, nunmehr wieder der geniale Konstrukteur, weiß bereits, daß er sein Ziel nicht erreichen wird. Der Freie Raum wird kollabieren. Nur mit dem Weltenschiff würde er ihn rechtzeitig verlassen können. Doch dieses befindet sich noch weit entfernt, zu weit. Die Vielzahl der Rechenvorgänge überfordern sogar den genialen Roboter. Sein altes, degeneriertes Ich hatte 12.487.439 falsche Voreinstellungen vorgenommen, das waren ein paar zu viel. Sholoubwa wird seine Genialität nur noch 30 Sekunden lang behalten.

Der Freie Raum kollabiert, und die Hyperimpedanz nimmt ihm seine überragenden Fähigkeiten für immer. Die Augen des für wenige Sekunden perfekt gewesenen Roboters trüben ein. Inmitten der Katastrophe, als die Erde von Nahroin aufbricht, wird Alaska durch ein Transmitterfeld geschützt.

Fast hätte es funktioniert. Dann hätte sich Sholoubwas Aktionsradius nicht nur auf den Freien Raum beschränkt. Wäre das zu enge Zeitfenster nicht gewesen, hätte die Rechenkapazität ausgereicht, um durch das Kosmonukleotid TRYCLAU-3 in andere Universen zu wechseln. Doch den Freien Raum gibt es nun nicht mehr. Sholoubwas Essenz, die Mutation, die seine Genialität schuf, ist durch die erneute schockartig erhöhte Hyperimpedanz für immer zerstört. Der einstige Konstrukteur ist nun unwiderruflich jener einfache Sanitätsrobot, der er einst war. Mit dem grausamen Unterschied, daß er von den Erinnerungen an seine Vergangenheit als Robotgenie geplagt wird und in alle Ewigkeit um seine Minderwertigkeit wissen wird.

Sholoubwa kommt Blitzer, der ihn bestrafen will, zuvor, indem er selbst um seine Auslöschung bittet und als Handel hierfür den letzten Standort der Samburi Yura mitteilt. Der Zwergandroide hilft, die Selbstzerstörungsschaltung zu aktivieren. Das Innere Sholoubwas zerreißt.

2. November 2012