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ERSTAUFLAGE/678: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2682 (SB)


Michael Marcus Thurner

Schlacht an der Anomalie

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2682



Die negativ-parasitäre Superintelligenz QIN SHI will fressen und erobern, sie will wachsen. Noch existiert sie als Anomalie. Und die nutzt sie, um ihre Vasallenflotte - es handelt sich um 50.000 Zapfenraumer der Xylthen und Dosanthi sowie 38 Kristallkugelschiffe zwischen 18 und 23 Kilometer Durchmesser - in die Galaxis Escalian zu transportieren, um dort das Reich der Harmonie zu überfallen. Doch die negative Entität weiß nicht, daß blinde Passagiere mitreisen, die verhindern wollen, daß der Parasit ihre Weltengeißel zu neuen Planeten schickt, um dort die Lebensenergie sämtlicher Bewohner einzusaugen.

Aneinandergedockte LFT-Raumer sind im Tarnmodus heimlich in die riesig aufgeblähte Anomalie eingedrungen, auch Ennerhahls Lichtzelle, in deren Hangar die MIKRU-JON geparkt ist. Energetische Gewitter belasten die Schutzschirme des Obeliskraumers, in dem sich Perry Rhodan, Mondra, Gucky, Nemo Partijan und Ennerhahl befinden. Als die von einer 500 Kilometer dicken Schutzschirmsphäre umhüllte Weltengeißel ebenfalls in QIN SHIS Innerstes eindringt, um nach Escalian zu gelangen, wird die Anomalie instabiler und droht auseinanderzubrechen.

Das Pulsieren der Anomalie steigert sich, diese unheimliche Schwärze wird riesiger, wächst auf eine drittel Lichtsekunde und zertrümmert Dutzende Walzenraumer des Reichs der Harmonie.

Flaggschiff DRUSALAI, Reich der Harmonie und der Maskenträger: Flottenkommandant Craton Yukk graust es vor der im Kugelsternhaufen Caunard materialisierten, pechschwarzen Anomalie. Der Zwillingsbruder von Carmydea Yukk, einer Unharmonischen und damit quasi Vogelfreien, befehligt die militärische Elite seiner Heimatgalaxis Escalian. Und dennoch ist seine gewaltige Flotte, bestehend aus 60.000 Walzenraumern, darunter 1.000 escalianischen Kampfsäulen, nur bedingt einsatzbereit. Die DRUSALAI-Bordpositronik OHLT muß ständig die von den Kommandanten der Raumer getroffenen Fehlentscheidungen korrigieren. Der Grund hierfür: TANEDRAR trennt sich von TAFALLA, einer ihrer vier Entitäten. Damit hat der Aufbruch, ein Prozeß der Schwäche und Schmerzen für jeden Harmonischen, der einen Escaran-Splitter der heimischen Superintelligenz trägt, begonnen. QIN SHI nutzt genau diese Phase der Hilflosigkeit für seine Invasion der von TANEDRAR beschützten Galaxis Escalian.

KROURE, Galaxis Escalian: Die Raumflotte der Unharmonischen folgt dem Ruf QIN SHIS, der sämtliche Bürger Escalians, die über keinen Splitter der heimischen Superintelligenz TANEDRAR verfügen, mental übernommen hat. Sie befindet auf dem Flug zur Anomalie, angeführt von Carmydea Yukk, Kommandantin der KROURE. Die schöne Frau mit der erotischen Ausstrahlung läßt sich ihren Gefangenen vorführen. Sie sieht nun in Gardeleutnant Pridon, den Kommandeur der Schutzflotte ihrer Großmutter, der inzwischen rehabilitierten Herzogin Rhizinza Yukk, den Feind, denn er trägt TANEDRARS Splitter in sich.

Die Wächter vom Volk der Lirbal haben den Rombina Pridon bereits gedemütigt, indem sie ihm die Maske vom Gesicht rissen und sich über sein verkümmertes drittes Auge lustig machten. Und nun steht er vor Carmydea, deren Maske ein ständiges Elmsfeuerflackern zeigt. Voller Spott droht sie dem Gardeleutnant, ihn den Foltererspezialisten zu überlassen. Den Fachleuten für Kommunikation soll Pridon alles über die Truppenaufstellungen der Harmonischen verraten. Doch dieser könnte gar nichts darüber sagen, denn er steckte mit seiner Herzogin jahrelang in einer Anomalie fest und weiß nichts über die derzeitigen Militärstrategien.

Pridon erhält von Carmydea Bedenkzeit. Auf dem Weg zurück in seine Zelle provoziert der Gardeleutnant seine vier Bewacher und muß deshalb heftige Schläge einstecken, bis er einem von ihnen die Strahlenwaffe entreißt, mit der er alle vier dieser in Uniformen gesteckten unharmonischen Lirbal-Zivilisten erschießt. Pridon schnappt sich eine Maske, zieht die Uniformjacke eines der Toten an und entfernt sich möglichst unauffällig vom Tatort. Er mischt sich unter die Besatzung des Walzenraumers. An einem Terminal erfährt Pridon, daß die Flotte der Unharmonischen Zehntausende Kampfeinheiten umfaßt und bereits nach ihm in der KROURE gefahndet wird.

Der Flüchtige erreicht unentdeckt den Hangar mit den Rettungskapseln, wo er zunächst einen sich ihm in den Weg stellenden Reparaturroboter desintegrieren muß. Mit einem alten, noch gültigen Notstart-Überrangkode gelingt es Pridon, eines der Rettungsboote zu starten, durch eine in die Schiffswand hineingesprengtes Loch steuert er ins All hinaus. Hier endet seine Flucht. Ein Holo baut sich auf. Vor seinem Tod gewährt ihm Carmydea noch einen Blick auf ihr unverhülltes Gesicht. Der Gardeleutnant sieht nur ihre Schönheit und rein gar nichts von der bösartigen Durchtriebenheit der Kommandantin der Unharmonischen.

Andernorts, Weltenschiff: Innerlich zerrissen reflektiert Alaska Saedelaere seine letzte Begegnung mit der von ihm immer noch angebeteten Kosmokratenbeauftragten Samburi Yura, obwohl die sich als gefühlskaltes Wesen entpuppt und ihn nur benutzt hat, um die Entität Tafalla, ein von TAFALLA abgestoßenes Wesen, zu vernichten. Unversehens tritt TANEDRAR mit dem Aktivatorchipträger in Kontakt und teilt ihm ihren Wunsch mit, er möge mit dem Weltenschiff sofort zur Anomalie ins Redondo-System fliegen. Daraufhin bittet der Aktivatorträger seinen Androidenfreund Eroin Blitzer, ihn zu begleiten.

DRUSALAI, Flaggschiff der Harmonie: Die Anomalie hat sich bereits auf vier Lichtsekunden ausgedehnt, ständig fliegen nun Tausende zapfenförmige Raumer aus ihr heraus und greifen nach kurzer Orientierungsphase an. Zunächst gewinnt die Flotte der Harmonie die Oberhand. Doch das ändert sich schlagartig. In Cratons Flaggschiff wie auch in denen seines Verbandes kommt es zu chaotischen Szenen, geprägt von großer Angst und Aggression. Die Bordpositronik OHLT kann dem feindlichen Funk entnehmen, daß Dosanthi-Soldaten die Verwirrtheit der Kommandeure und Mannschaften verursachen. Von diesen Echsenwesen, , die sich in den plötzlich aufgetauchten riesigen Kristallkugelschiffe befinden, geht eine verheerende Panikausstrahlung aus.

OHLT enthebt Flottenkommandant Craton Yukk trotz dessen Protestes des Kommandos, trifft aber noch fehlerhaftere und folgenreichere Entscheidungen. Die escalianische Flotte wird von den Zapfenraumern gnadenlos dezimiert. Die Lage verschlimmert sich, als die Raumflotte der sich unter QIN SHIS Einfluß befindenden Unharmonischen eintrifft und sofort das Feuer auf die Flotte Escalians eröffnet. Endlich kann Craton die Bordpositronik dazu überreden, ihm das Kommando rückzuübertragen. Zu spät, der Flottenkommandant kann nicht verhindern, daß seine Schiffe zu Tausenden abgeschossen werden. Als er den Befehl zur Flucht gibt, tritt aus der Anomalie ein riesiger Körper in Mondgröße heraus. Sekunden später kann Craton noch feststellen, daß alle Funkverbindungen zu seinen Schiffen gekappt sind, als ob in diesen niemand mehr lebt. Der Flottenkommandant wird ohnmächtig.

20. Januar 2013