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ERSTAUFLAGE/856: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2862 (SB)


Michelle Stern

Das Geschenk des Odysseus

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2862


Perry Rhodan ist auf dem Weg zur Zentralwelt des Neuen Tamaniums. Es besteht zwar die Gefahr, daß er in eine Falle tappt, doch die Liga Freier Terraner und das Galaktikum müssen vor den Tiuphoren geschützt werden und dafür braucht man den tefrodischen Mutanten Dienbacer, damit der als Positronikleser herausfindet, ob und welche Positroniken von Indoktrinatoren verseucht sind. Wie jede technisch entwickelte Zivilisation sind auch die Terraner auf Positroniken angewiesen, die ihnen den Alltag erleichtern. Wenn diese sich nun gegen sie wenden, käme es zu einem Szenario des Grauens.

Germo Jobst übt mit Gucky seine Orter-Fähigkeit. Er hofft, Perry Rhodan eine Hilfe sein und ihn nötigenfalls auch in einer Großstadt orten zu können. Farye Sepheroa unterstützt ihn bei seinen Bemühungen.

Der Plan sieht vor, daß, während Gucky, Perry Rhodan und der Kosmopsychologe Etin Farks den Tamaron aufsuchen, Farye Sepheroa und Germo Jobst sich in der Bevölkerung umhören, wie die Stimmung auf Tefor ist. Der Tamaron, der darauf besteht, nur mit Maghan angesprochen zu werden, strebt eine Vereinigung der lemurstämmigen Völker von Andromeda und der Milchstraße an. Er will seinen Machtbereich ausdehnen, wobei ihm die Statue des Meisters der Insel Zeno Kortin als Berater zur Verfügung stehen soll. Perry Rhodan möchte feststellen, was an diesem Gerücht dran ist.

Seltsamerweise hält Vetris-Molaud die Besucher lange hin, bevor sie mit der SAMY GOLDSTEIN, einem Beiboot der RAS TSCHUBAI, die als Rückendeckung im Ortungsschutz einer Sonne in der Nähe zurückgeblieben ist, landen dürfen. Dieses Verhalten läßt sich nicht einfach damit erklären, daß der Tamaron seine Macht ausspielen will. Es scheint, als käme ihm der Besuch Perry Rhodans im Moment ungelegen und als müßte er erst einmal etwas fortschaffen, das nicht gesehen werden soll. Die offizielle Begründung ist, daß Vetris-Molaud um Perry Rhodans Sicherheit besorgt ist. Aus welchem Grund, verrät er nicht.

Als die SAMY GOLDSTEIN schließlich tatsächlich landen darf, taucht Gucky hier und da auf Tefor auf und lenkt damit von Farye und Germo ab, die sich unter die Bevölkerung mischen. Farye Sepheroa, die als Tefroderin weiß, wie man sich am besten zu verhalten hat, und Germo Jobst, der sich als ihr jüngerer Bruder ausgibt, merken bald, daß einigen Tefrodern Vetris-Molauds Regierungsstil zu diktatorisch ist.

Bei dem Treffen mit dem Tamaron ist Gucky wieder da. Er und der Kosmopsychologe Etin Farks begleiten Perry Rhodan und stoßen auf zwei Onryonen, die sich sehr aggressiv verhalten. Diese würden den Kardinalfraktor Perry Rhodan am liebsten verhaften, doch sie sind an die ParaFrakt-Vereinbarung gebunden. Vetris-Molaud kann alle Parteien beschwichtigen und er liebt es, Perry Rhodans Reaktion zu beobachten. Er hat ihm den Platz zwischen zwei Tesquiren zugewiesen.

Nach einer Weile schlägt Vetris-Molaud vor, mit Perry Rhodan unter vier Augen weiterzuverhandeln. Dieser besteht darauf, Gucky mitzunehmen. Daraufhin will auch der Maghan nicht auf seinen Supermutanten Assan-Assoul verzichten, der in der Lage ist, sich als Parakonfigurator der Gabe anderer Mutanten zu bemächtigen. Der tefrodische Mutant verhält sich Gucky gegenüber sehr arrogant und ehrgeizig. Aber auch Gucky kontert schlagfertig.

Das Gespräch wird in einem Raum weitergeführt, in dem die Statue Zeno Kortins steht und Vetris-Molauds Tochter Salina in einem von Technoskorpionen bewachten Laufstall spielt. Dienbacer wird hinzugerufen. Als es um die Hilfe geht, die sich Perry Rhodan von dem Positronikleser erhofft, verlangt Vetris-Molaud die Baupläne für den Hypertrans-Progressor, mit dem es ihm möglich wäre, mit seinen Schiffen Distanzen bis nach Andromeda zu überwinden. Die Statue Zeno Kortins meldet sich flüsternd zu Wort und beschuldigt Perry Rhodan, für den Verlust des Polyportsystems verantwortlich zu sein. Der Hypertrans-Progressor wäre eine Wiedergutmachung. Immerhin würde das Tamanium seine Interessenlage nach Andromeda verlagern und den Terranern damit einen größeren Teil der Milchstraße überlassen.

Perry Rhodan lehnt rundweg ab, womit das Gespräch für ihn beendet ist. Er will nicht dem Expansionsdrang Vetris-Molauds Vorschub leisten und ihm Andromeda ausliefern. Er beschuldigt ihn, wortbrüchig geworden zu sein und zieht mit Gucky unverrichteter Dinge wieder ab.

Germo empfängt plötzlich einen beunruhigenden Impuls, der so stark ist, daß er vor Schmerz zusammenbricht. Der Impuls kommt aus Richtung des von Eis überzogenen Kontinents Thorunis. Farye und Germo gehen dieser Spur nach. Als Germo eine deutliche Gefahr spürt, würde er am liebsten abbrechen, doch Farye spornt ihn an, weiterzusuchen. Sie will wissen, was in dieser Eiswüste versteckt wurde.

Als sie dem Impuls folgen, von dem Germo mental angezogen wird, stoßen sie auf drei Objekte, die im Eis eingeschlossen sind. Germo fühlt, daß sie zutiefst bösartig sind und sich befreien wollen. Er kann es dank seiner Mutantengabe, Wasser zu beeinflussen, verhindern. Der Impuls, der ihn anzieht, geht von etwas anderem aus - einem Wesen, das ebenfalls im Eis begraben liegt. Als er versucht, es zu befreien, werden er und Farye von Tiuphoren angegriffen. Bei den drei Objekten im Eis handelte es sich nämlich um tiuphorische Kriegskapseln. Wie kommen sie nach Tefor? Weiß Vetris-Molaud davon? Macht er mit den Tiuphoren etwa gemeinsame Sache?

Germo kann fliehen und mit Farye teleportieren, aber nicht weit genug. Sie fliegen in ihren SERUNs weiter und werden von ihren Verfolgern unter Beschuß genommen. In höchster Not ruft Germo telepathisch nach Gucky und wendet seine Fähigkeit an, das Blut der Angreifer zum Stocken zu bringen. Einen der beiden kann er damit tatsächlich ausschalten. Dann kommt Gucky zu Hilfe und teleportiert mit Farye und Germo zur SAMY GOLDSTEIN zurück.

Da der Ilt jedoch herausfinden will, was die Tiuphoren auf Thorunis treiben, und ob sie tatsächlich im Auftrag von Vetris-Molaud dort sind, kehrt er zu den Tiuphoren zurück. Wenn der Tamaron tatsächlich einen Weg gefunden hat, ein Abkommen mit ihnen zu treffen, wie manche Gerüchte lauten, dann wäre das für die Milchstraße eine Katastrophe. Einen der beiden Tiuphoren kann er telepathisch aushorchen, der andere ist inhörig, also mentalstabilisiert. Die beiden suchen nach demselben Wesen, das Germo aus dem Eis befreien wollte. Es soll dem Banner ihres Schiffes einen besonderen Glanz verleihen.

Die Zeit wird knapp. Gucky springt zur SAMY GOLDSTEIN zurück, um Germo und einen Winker zu holen, mit dem Gholdorodyns Kran das Wesen auf die SAMY GOLDSTEIN transmittieren kann. Germo soll ihm helfen, den Winker an dem Wesen zu befestigen, das tief im Eis eingeschlossen ist. Dazu soll der junge Mutant das Eis behutsam schmelzen, damit Gucky den Winker telekinetisch an Ort und Stelle bringen kann. Die Sache klappt. Das Wesen wird vom Kran zur SAMY GOLDSTEIN gebracht, wo man später feststellt, daß es sich um Angakkuq, den Diener Matan Addaru Jabarims, handelt.

Auch Germo Jobsts Winker wird aktiviert. Doch als Gucky an der Reihe ist, passiert nichts. Plötzlich wird ihm speiübel und der Versuch zu teleportieren scheitert. Er sendet einen Hilferuf aus, doch dann bricht er zusammen und schaut zu seiner Verblüffung in das Gesicht Assan-Assouls. Hat der tefrodische Mutant etwa seinen Winker manipuliert und ihm dann die Parafähigkeit entzogen?

Der von Gucky abgesetzte Hilferuf veranlaßt Perry Rhodan, MUTTER auf die Suche nach dem Ilt zu schicken. Doch die kann ihn nicht finden. Von Gucky fehlt jede Spur und auch Germo kann ihn, selbst als er sich vollständig erholt hat, nicht orten.

Gucky befindet sich in der Obhut Assan-Assouls, der ihn schleunigst aus seinem Schutzanzug pellt. Die Tiuphoren, die Gucky ausspionieren wollte, hatten ihn entdeckt und seinen Anzug mit Indoktrinatoren infiltriert, woraufhin er eine betäubende Injektion erhielt. Assan-Assoul, der Gucky gefolgt war, hat ihn gerettet.

Völlig überraschend meldet sich Molana Ghan, eine der beiden Ehefrauen Vetris-Molauds, bei Perry Rhodan. Sie will ein Geschenk übergeben. Es handelt sich um ein großes hölzernes Pferd. Wer sich wie Vetris-Molaud mit der terranischen Mythologie auskennt, weiß, daß es ein Trojanisches Pferd darstellt. "Ein Geschenk von Odysseus an seinen Vater Laertes", wie Vetris-Molaud von seiner Frau ausrichten läßt. Perry Rhodan geht nicht davon aus, daß Vetris-Molaud nicht weiß, daß Odysseus dieses Geschenk nicht seinem Vater, sondern den Trojanern gemacht hat. Offenbar will der Tamaron ihm etwas überbringen, ist aber gezwungen, verdeckt vorzugehen.

Entgegen der dringenden Warnung des Kommandanten der SAMY GOLDSTEIN, läßt Perry Rhodan das Pferd an Bord nehmen. Im Innern befinden sich Gucky und Dienbacer in tiefster Bewußtlosigkeit. Sie sind nackt. Vetris-Molaud wollte wohl vermeiden, Indoktrinatoren einzuschleusen. Aber warum geht der Tamaron nicht offen gegen die Tiuphoren vor? Haben sie etwas gegen ihn in der Hand?

14. Juli 2016


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