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SCHLUCKAUF/0046: Kochen mit der SPD - Nachtisch & Satire (SB)


Kochen mit der SPD


Um wahlkampfmäßig zu punkten, sind mancher Partei auch die abgeschmacktesten Mittel recht. Die Kampagne "Kochen mit der SPD", die unter der Regie von "Chefkoch" Frank Walter Steinmeier in Kürze bundesweit auf Sendung gehen soll, gehört dazu. Wo verantwortungsvoll Denkende auch weitreichendere Gesundheits- und Verträglichkeitsaspekte einbeziehen, geht es den SPD-Köchen offensichtlich nur um kurze Zubereitungszeiten und maximalen Sofortgenuß. Was Müntefering natürlich als Arbeiterkultur verkauft. Hier ein Beispiel aus der druckfrischen TV-Begleitbroschüre:

Neudeutscher Gemüsetopf

Man nehme eine Generation junges Gemüse, entferne sorgfältig alle Wurzeln, reinige es von eigenen Gedanken und schneide es in exakt gleich große Stücke.

Nun den Bildungstopf mit unklarer Brühe erhitzen und ihr das ausgeschabte Innere einiger sauer eingelegter Pädagogen beigeben. Mit Schulstreß kräftig würzen. Öfter umrühren, um störende Verklumpungen zu vermeiden. Das Gemüse so lange köcheln lassen, bis es fast von allein zerfällt. Sollten doch noch einige harte Brocken in der Brühe schwimmen, können diese im Förder-Mixer püriert und anschließend der Suppe wieder beigegeben werden.

Den fertigen Gemüsetopf sofort dem Verzehr zuführen oder aber als Basis für andere Gerichte verwenden. Preiswert und herrlich opportunistisch!

In Vorbereitung für "Kochen mit der SPD":

- Rentner, eiskalt in die Pfanne gehauen - Harz-IV in Aspik, jetzt noch kalorienärmer - Krisen-Entente, linker Flügel weich gekocht, rechter hart gesotten

14. Juli 2009