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UNTERNEHMEN/081: Startschuss für neues Audi-Werk in Mexiko (Irene Feldbauer)


Startschuss für neues Audi-Werk in Mexiko

Mehr als 900 Millionen Euro investiert

Von Irene Feldbauer, 5. Mai 2013


&copy Audi AG

Im Bild (von links nach rechts): Frank Dreves, Vorstand Produktion AUDI AG, Ildefonso Guajarda Villarreal, Wirtschaftsminister Mexikos, Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender AUDI AG, Rafael Moreno Valle, Gouverneur des Bundesstaats Puebla und Filogonio Vargas Torres, Bürgermeister von San José Chiapa.
© Audi AG

Im mexikanischen San José Chiapa (Bundesstaat Puebla) ist am Sonnabend mit der Grundsteinlegung der offizielle Startschuss für die Bauarbeiten der ersten eigenen Automobilfabrik von Audi auf dem nordamerikanischen Kontinent gelegt worden. Die Pressemitteilung aus San José Chiapa/Ingolstadt betont, dass die AUDI AG damit ihren erfolgreichen Wachstumskurs im nordamerikanischen Markt stärkt.

Erste eigene Automobilfabrik von Audi

Es entstehe die erste eigene Automobilfabrik von Audi. Für mehr als EUR 900 Mio. entstehen dort in den nächsten beiden Jahren nicht nur Karosseriebau, Lackiererei und Montage, sondern auch ein neues Presswerk. Ab Mitte 2016 soll dann die Nachfolgegeneration des erfolgreichen SUV-Modells Audi Q5 vom Band fahren. "Mit der Produktion eines unserer erfolgreichsten Modelle in Mexiko werden wir unser globales Wachstum entscheidend vorantreiben und unseren Verkaufsschlager Audi Q5 von hier aus künftig auf den Weltmarkt ausliefern", sagte Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Frank Dreves, Bernd Martens und Thomas Sigi, dem Wirtschaftsminister Mexikos, Ildefonso Guajardo Villarreal, und weiteren mexikanischen Persönlichkeiten gab Stadler den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten.

Stärkung internationaler Wettbewerbsfähigkeit

"Mit dem Aufbau einer neuen Automobilproduktion in Amerika setzen wir unseren Fuß auf einen weiteren, für uns sehr wichtigen Kontinent. Damit stärken wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und verfolgen konsequent die Audi-Wachstumsstrategie."

Mit dem neuen Werk auf der zentralmexikanischen Hochebene baue das Unternehmen auf etwa 2.400 Metern Meereshöhe nicht nur seine höchstgelegene Fabrik, sondern auch die modernste im weltweiten Audi-Produktionsverbund. Auf 400 Hektar, einer Fläche so groß wie 400 Fußballfelder, entstehen bis Mitte 2016 eine hocheffiziente Fertigung und Logistik mit einer jährlichen Produktionskapazität von bis zu 150.000 Einheiten. Für das Projekt werden 3.800 direkte Arbeitsplätze neu geschaffen. Der Beschäftigungseffekt für die gesamte Region soll für 20.000 Stellen sorgen.

© Audi AG

Grundsteinlegung für Audi-Werk in San José Chiapa, Mexiko: Für mehr als EUR 900 Mio. entstehen hier in den nächsten beiden Jahren nicht nur Karosseriebau, Lackiererei und Montage, sondern auch ein Presswerk. Ab Mitte 2016 soll dann die Nachfolgegeneration des erfolgreichen SUV-Modells Audi Q5 vom Band fahren.
© Audi AG

Ein ideales Umfeld

Für den Aufbau eines neuen Werks zur SUV-Produktion, mit dem Audi insbesondere auch die Aktivitäten auf dem nordamerikanischen Markt verstärkt, findet das Unternehmen in Mexiko ein ideales Umfeld. Als Brücke zwischen dem nord- und südamerikanischen Kontinent bietet das wirtschaftlich aufstrebende Land mit einer Vielzahl von internationalen Freihandelsabkommen beste steuer- und finanztechnische Voraussetzungen, eine gut entwickelte Infrastruktur und ein hohes Potenzial an gut ausgebildeten Arbeitskräften. "Mit Mexiko hat Audi die beste Wahl getroffen, um sein Wachstum auszubauen und zu sichern", sagte der mexikanische Wirtschaftsminister Guajardo Villarreal.

Mexiko und Puebla erwarten mit dem Bau des neuen Audi-Werks eine Vielzahl von Folgeinvestitionen. Mit einem großen Zulieferkongress parallel zur Grundsteinlegung hat Audi am Wochenende in Puebla eine Kampagne zur Ansiedlung wichtiger Lieferanten gestartet. 150 international agierende Unternehmen nahmen daran teil.

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Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Mai 2013